nes Schaberger, ehemalige «Wort zum Sonntag» Sprecherin im SRF und Gründerin des Podcasts «Fadegrad» mit inspirierenden Lebensgeschichten aus der Ostschweiz, wurde in Österreich mit dem «Hans Ströbitzer Journalistenpreis» ausgezeichnet.

Ines Schaberger gewinnt mit «Fadegrad-Podcast» Journalistenpreis

Ines Schaberger, ehemalige «Wort zum Sonntag» Sprecherin im SRF und Gründerin des Podcasts «Fadegrad» mit inspirierenden Lebensgeschichten aus der Ostschweiz, wurde in Österreich mit dem «Hans Ströbitzer Journalistenpreis» ausgezeichnet. Es ist bereits die zweite Auszeichnung für «Fadegrad».

Ines Schaberger erhielt denPreis anfangs dieser Woche in ihrer Heimat Niederösterreich, wo sie geboren wurde und aufgewachsen ist, bevor sie begann, in St.Gallen als Journalistin und Theologin zu arbeiten. Erstmals international vergeben wurde damit dieser Preis, der Journalistinnen und Journalisten auszeichnet, die «kritisch, aber mit Respekt und stets auf die Würde des Menschen bedacht, nachhaltig wirksam, verantwortungsvoll und letztlich immer konstruktiv» arbeiten.

Preisverleihung des Hans Ströbitzer Preises: Über den ersten Preis konnte sich Ines Scahberger (Mitte) freuen. Foto: Wolfang Zarl/Pressverein Diözese St.Pölten.

Jury-Mitglied Michael Prüller begründete in seiner Laudatio die Entscheidung für Ines Schaberger als Gewinnerin des ersten Hauptpreises: «Beim Schweizer Podcast «Fadegrad» werden Menschen sehr feinfühlig dazu gebracht, ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Dabei steht der konkrete Mensch im Mittelpunkt. Er wird nie Objekt der Berichterstattung, sondern bleibt Subjekt – ohne zensiert oder bewertet zu werden.» In Schabergers Beiträgen werde spürbar, «dass jeder Mensch ein Wunder sei». Er bezeichnete Ines Schaberger als Pilgerin zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensperspektiven sowie als Brückenbauerin zwischen einer säkularisierten Welt und der christlichen Hoffnung. Zudem beherrsche sie als moderne Journalistin die verschiedenen Genres: Print, Audio, Online, Social Media. «Fadegrad» erscheint nicht nur als Podcast, sondern auch in regelmässigen Videos auf YouTube, Instagram und TikTok.

Grussbotschaften aus der Schweiz

Roger Fuchs, Kommunikationsverantwortlicher des katholischen Konfessionsteils St.Gallen, würdigte Schaberger in einer Video-Grussbotschaft als «talentierte und vielseitige Journalistin, die in der Schweiz schon mehrfach medial aufgefallen ist.» Mit ihrem Podcast «Fadegrad» schaffe sie es zusammen mit ihrem Team immer wieder, inspirierende Lebensgeschichten zu erzählen: «Lebensgeschichten, die vor dem Hintergrund eines christlichen Weltbildes regelmässig neue Perspektiven eröffnen».

Im Namen des SRF gratulierte Norbert Bischofberger, Redaktor für das «Wort zum Sonntag», und meldete sich dazu direkt aus dem Studio mit den Worten: «In diesem Studio hast du regelmässig deine «Wort zum Sonntag» Beiträge aufgezeichnet. Die Aufnahme ist dir meist im ersten Anlauf geglückt, und das ohne Kärtchen oder Teleprompter. Deine Worte waren hochkarätig und die Themen immer nahe an den Menschen: Da ging es um Armut in der Schweiz, Geflüchtete oder Hoffnung im Leben.» Schaberger war von 2022 bis 2024 «Wort zum Sonntag» Sprecherin im SRF.

Ines Schaberger bedankt sich für den Preis, u.a. bei ihrem Podcast-Team. Foto: Wolfgang Zarl/Pressverein der Diözese St.Pölten.

Kirchlicher Podcast ohne Denk- und Sprechverbote

Ines Schaberger bedankte sich bei ihrem «Fadegrad-Podcast-Team» und den Verantwortlichen der evangelisch-reformierten und römisch-katholischen Kirche in der Ostschweiz, die ihr viel Verantwortung übertragen hätten: «Sie setzten ihr Vertrauen in mich als junge Theologin und Journalistin, als sie mich zur «Wort zum Sonntag»-Sprecherin im SRF machten oder als ich den Podcast «Fadegrad» mit inspirierenden Lebensgeschichten entwickeln und ein fünfköpfiges Team dazu aufbauen konnte. Nie gab es Denk- oder Sprechverbote, nie wurde die Arbeit meines Teams und mir zensiert. So zu arbeiten, macht mir Freude!»

Hans Ströbitzer Preis


Bereits zum vierten Mal wurde der «Hans Ströbitzer Preis» vom Pressverein der Diözese St.Pölten (Niederösterreich) vergeben. Gegründet 1874, ist es das Ziel des gemeinnützigen Vereins, aus christlichem Geist zur Information und Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen. Für den Preis seien der Zugang und die Persönlichkeit des Namensgebers richtungsweisend, erklärte der Pressverein bei der Ausschreibung: Der langjährige Herausgeber der «Niederösterreichischen Nachrichten», Hans Ströbitzer (1930-2017) stehe für «Journalismus aus einem christlichen Weltbild heraus (…) – eine Stimme, die den Mächtigen ins Gewissen redete». Diesem Vorbild sollten die Ausgezeichneten besonders gerecht werden.

Fadegrad-Podcast

«Fadegrad» ist ein Podcast mit Lebensgeschichten, die «direkt und ohne Tabus» erzählt werden. «Fadegrad» wird präsentiert von der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Kirchen der Kantone SG/AI/AR. Für den «Fadegrad-Podcast» ist es bereits die zweite Auszeichnung: 2022 erhielt Journalistin Lara Abderhalden den Medienpreis der Katholischen Journalistinnen und Journalisten für ihre Fadegrad-Podcastfolge über den Chor für Menschen mit Demenz.


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