Erika Kunz Gyger verlor ihre beiden schwerbehinderten Zwillingstöchter Lhamo und Tashi, als diese 12 und 16 Jahre alt waren. Schon früh musste die heute 62-Jährige sich mit dem möglichen Tod ihrer Kinder auseinandersetzen.

Wie eine Mutter nach dem Tod ihrer Töchter zurück ins Leben fand

Ein Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, das Eltern durchmachen müssen. Die gebürtige Zürcherin Erika Kunz Gyger musste das zwei Mal erleben. Die vierfache Mutter verlor ihre beiden schwerbehinderten Zwillingstöchter Lhamo und Tashi, als diese 12 und 16 Jahre alt waren. Sie kamen mit einem unbekannten Gendefekt zur Welt und waren ihr Leben lang auf Pflege und Unterstützung angewiesen. Schon früh musste die heute 62-Jährige sich mit dem möglichen Tod ihrer Kinder auseinandersetzen.

«Mein erster Gedanke war: Jetzt habe ich nicht abgetrieben und bekomme als Geschenk zwei behinderte Kinder. Mein damaliger Partner ist gegangen und ich war allein mit den Kindern.»

In der aktuellen Podcastfolge spricht Erika Kunz Gyger in ihrer Wohnung in Lichtensteig mit Lara Abderhalden über die Geburt und schliesslich den Verlust ihrer beiden Zwillingstöchter. Darüber, wie sie gelernt hat mit der Trauer umzugehen und neue Lebensfreude zu finden, Kraft aus etwas scheinbar unaushaltbarem zu schöpfen.

Themen der Podcastfolge:

  • 02:00: Wie war die Schwangerschaft?
  • 04:24: Wie hast du von der Behinderung der Kinder erfahren?
  • 09:40: Wie hast du die vier Kinder allein betreut?
  • 13:20: Wie entwickelte sich der Zustand der Kinder?
  • 16:20: Wann wusstest du, dass die Kinder sterben werden?
  • 18:25: Wie konntest du das aushalten?
  • 21:20: Wie war der Tod von Lhamo und wie hat Tashi den Tod ihrer Schwester erlebt?
  • 25:00 Wie ging es nach dem Tod von Lhamo weiter?
  • 30:00 Wie hast du um die beiden getrauert?
  • 33:40: Was hat dir in der Trauer geholfen?
  • 37:00 Wie kam es zum Film «Phönix aus der Asche – die höchste Form von Liebe»?

Die höchste Form von Liebe

Wie hält ein Mensch so etwas aus? Wie viel Schmerz kann er ertragen? Der Film «Phönix aus der Asche – die höchste Form von Liebe» erzählt die Geschichte von Erika Kunz Gyger. Ein Filmteam hat sie über einige Jahre hinweg.

Der Film wurde im Herbst 2023 mehrfach in verschiedenen Kinos und im Schweizer Fernsehen als DOK-Film gezeigt. Am 21. September 2024 präsentiert Amnesty International im Rahmen der Inklusionsinitiative den Film erneut im Cinewil in Wil.

Anlaufstellen für Eltern

Für Eltern, die Ähnliches erlebt haben, gibt es in der Schweiz verschiedene Anlaufstellen:

Verein Regenbogen Schweiz

Kinderspital, Palliative Care

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