Am 6. Februar 2023 gab es im Süden der Türkei und im Nordwesten von Syrien ein Erdbeben der Stärke 7,8 und mehrere starke Nachbeben. Bei der Erdbebenkatastrophe starben mindestens 50’000 Menschen. Gemäss Medienberichten wurden über 120’000 Menschen verletzt und rund 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Durch die Beben wurden über 200’000 Gebäude zerstört.
Der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde Redog reiste kurz nach den Beben in die Türkei und suchte mit Hunden nach Verschütteten. Gemeinsam mit der Rettungsorganisation GEA konnten 28 Menschen aus den Trümmern gerettet werden. Der Einsatz dauerte sieben Tage. Gian Forster, Catherine Perren und Monique Koster sind bei Redog dabei und waren in der Türkei im Einsatz. Sie sprechen in dieser Folge mit Fadegrad-Podcast Host Lara Abderhalden über ihre Erfahrungen.
Ich war in der Equipe, die ein vier Monate altes Kind aus den Trümmern holte. Das waren Emotionen pur. Wir konnten die Mutter nachholen. Den 11-jährigen Sohn konnten wir leider nur noch tot orten.
Catherine Perren, Equipeleiterin bei Redog
Noch immer in Syrien vor Ort ist das Rote Kreuz – das Schweizerische Rote Kreuz arbeitet vor Ort mit dem syrisch-arabischen Halbmond zusammen. Beatrice Weber, Co-Leiterin der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes, spricht in dieser Folge über die Hilfe vor Ort und wie es weiter geht.
Jetzt Podcastfolge zum Erdbeben Türkei/Syrien hören:
Darum geht es in der Podcastfolge:
- Was haben Gian, Catherine und Monique bei ihrem Einsatz in der Türkei erlebt?
- Wie wurden Menschen aus den Trümmern bei den Erdbeben in der Türkei gerettet?
- Auf welche Weise üben die Rettungshunde für den Ernstfall?
- Wie geht es nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei weiter?
Die Trauer der Menschen zu sehen, das war heftig. Sie konnten nirgends mehr hin und hatten bei jedem Nachbeben Angst, da es noch stehende Gebäude gab. Das ging mir sehr nahe.
Monique Koster, Hundeführerin bei Redog
So kannst du helfen nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei:
Das Schweizerische Rote Kreuz sammelt für die Opfer der Erdbebenkatastrophe. Spenden kann man hier:
Redog ist eine Freiwilligenorganisation, deshalb ist der Verein immer froh um Spenden.
Ich bin Lara, Journalistin, und komme aus dem schönen Toggenburg! Mich faszinieren Menschen, die spannende Lebensgeschichten haben. Diese probiere ich im Podcast aus den Menschen herauszukitzeln.
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